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Wie können Leckagen minimiert werden?

Leckagen sollten vermieden werden, da sie sowohl die Luftqualität als auch den Energieverbrauch beeinträchtigen. Es gibt zwei Arten von Leckagen: 

  • Direkte Leckagen an den Dichtungen
  • Verschleppung

Die Höhe der direkten Leckage an den Dichtungen hängt vom Druckausgleich zwischen Zu- und Abluft ab. Ist der Druckunterschied zwischen Zu- und Ableitung gleich Null, so ist auch die direkte Leckage gleich Null. Dies kann erreicht werden, indem ein zusätzlicher Druckabfall in der Abluft erzeugt wird.

Verschleppung bedeutet, dass Luft von einer Seite des Rotors zur anderen als direkte Folge der Rotation transportiert wird. Dies bedeutet, dass ein Teil der Abluft in die Zuluft und ein Teil der Außenluft in die Abluft gelangt.

Nachfolgend finden Sie Informationen darüber, wie die interne Leckage in Swegon Lüftungsgeräten minimiert wird und wie die interne Leckage korrekt gemessen wird.

Wie die Leckage in GOLD-Geräten minimiert wird

Bereinigungssektor

Die Verschleppung kann durch den Einsatz eines Spülsektors minimiert werden. Dabei handelt es sich um eine Platte, die einen Sektor des Rotors für die Abluft absperrt und eine kleine Menge Außenluft den Rotor von der Abluft spülen lässt. Dadurch wird die Verschleppung von Abluft in die Zuluft bei der Luftgeschwindigkeit, für die die Größe des Spülsektors ausgelegt ist, verhindert. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten wird eine geringe Menge an Verschleppung auftreten.​

Zur weiteren Lektüre wird der Eurovent-Leitfaden "Air Leaks in Air Handling Units" empfohlen.​

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Kontrolle des Übertrags

Das GOLD-Steuerungssystem IQlogic verfügt über eine Funktion, die die Drehzahl des Rotors in Abhängigkeit von der Luftgeschwindigkeit steuert, um eine korrekte Spülung zu gewährleisten. Durch die Anpassung der Rotordrehzahl an den Luftstrom und die Verlangsamung des Rotors, falls erforderlich, wird der Übergang von Abluft in die saubere Zuluft minimiert.

Druckausgleich

Damit die Spülfunktion funktioniert, ist ein Druckunterschied erforderlich, um den Luftstrom durch den Sektor zu treiben. Dazu muss der Druck vor dem Rotor auf der Abluftseite niedriger sein als auf der Zuluftseite nach dem Rotor.  

Bei GOLD-Geräten kann der Druckausgleich mit Hilfe der mitgelieferten Anzapfungen gemessen und mit Hilfe der im Gerät enthaltenen gelochten Druckplatten eingestellt werden.

Kontrolle der Luftqualität

Die GOLD-Regelungsfunktion umfasst eine Option, die den korrekten Druckausgleich auch bei wechselnden Außendrücken gewährleistet. Ein Drucksensor steuert einen Dämpfer am Ablufteinlass, so dass der korrekte Druck kontinuierlich aufrechterhalten wird. Dies ist ideal für DCV-Systeme.

Wie die interne Leckage gemessen wird

OACF and EATR

Die bekanntesten Faktoren zur Charakterisierung interner Leckagen in rotierenden Wärmetauschern sind EATR und OACF, die beide in EN 16798-3 definiert sind.

EATR gibt an, wie viel Abluft in die Zuluft entweicht. OACF definiert das Verhältnis von Außenluft zu Zuluft und ist ein Maß für die Leckage zwischen Außen- und Abluft.

EN 308 bietet Methoden zur Messung der Leistung von Wärmetauschern, einschließlich OACF und EATR. Alle von Eurovent zertifizierten Lüftungsgeräte werden gemäß EN 308 gemessen.

 

 

 

 

 

 

Illustration:
Eurovent

SFPv

Bei der SFP geht es um Druck und Effizienz. Um die SFP zu reduzieren, muss der Druckabfall verringert und der Gesamtwirkungsgrad des Ventilators erhöht werden

SFPv calculation

Eine korrekte Berechnung des SFP für die Anlage muss die Leckagen und den zusätzlichen Druck berücksichtigen, der für eine korrekte Druckbilanz erforderlich ist.

Die Definition von SFPv erfordert, dass die Leckagen einbezogen werden und die Betriebspunkte der Ventilatoren mit den Auswirkungen der Leckagen berechnet werden. Dies bedeutet, dass SFPv höher ist als SFP, das ohne Leckagen berechnet wurde.

Lesen Sie mehr in unserem Blog über Faktoren, die bei der Reduzierung der SFP zu berücksichtigen sind.

Sehr geringes Risiko der Aerosolübertragung

Studie der Universität Luzern

Während der Covid-Pandemie gab es Bedenken bezüglich interner Leckagen in rotierenden Wärmetauschern und ob Viruspartikel aus der Abluft zurück in die Zuluft gelangen könnten. Um dies zu untersuchen, hat die Hochschule Luzern eine Studie zur Messung des Aerosolübergangs bei Rotationswärmetauschern durchgeführt. Die Studie wurde vom Fachverband Gebäude-Klima in Auftrag gegeben und von RLT-Geräteherstellern, darunter Swegon, unterstützt.

Die Ergebnisse kommen zu folgendem Schluss: "Neben einer möglichen Aerosolübertragung durch Leckagen in rotierenden Wärmetauschern besteht kein zusätzliches Risiko einer Aerosolübertragung durch andere Transportmechanismen. Es wurde somit nachgewiesen, dass ein sicherer Betrieb von Lüftungsanlagen ohne erhöhtes Risiko der Aerosolübertragung möglich ist, wenn rotierende Wärmetauscher unter Berücksichtigung der EATR-Kennwerte ordnungsgemäß eingesetzt werden."

Lesen Sie den vollständigen Bericht hier