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Heinrich-Pera-Hospiz

Das Gebäude

Das Heinrich-Pera-Hospiz in Halle an der Saale bietet die Gelegenheit, die letzte Lebensphase in einer familiären und einladenden Atmosphäre zu verbringen. Die Gäste werden in den hellen, lichtdurchfluteten Räumen des Hospizes mit Würde umsorgt und begleitet.

Auf dem 2.000 m² großen Grundstück im halleschen Süden entstand ein moderner zweigeschossiger Neubau mit 12 Betten. Am 1. Februar 2023, mehr als 30 Jahre nach der Gründung der Hospizarbeit durch Heinrich Pera, war es endlich so weit: Das neue Haus – das Heinrich-Pera-Hospiz – konnte bezogen werden.

Die Herausforderung an die Haustechnik

Insbesondere Einrichtungen wie Hospize stellen aufgrund ihrer besonderen Rahmenbedingungen hohe Anforderungen an ein frisches, gesundes und hygienisches Raumklima. Die Kontrolle von Temperatur und Luftqualität spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden sowohl der Gäste als auch des Pflegepersonals. Ein angenehmes Raumklima trägt nicht nur zur physischen Gesundheit bei, sondern fördert auch die emotionale Stabilität und das allgemeine Wohlbefinden der Anwesenden. Daher ist es unerlässlich, dass solche Einrichtungen geeignete Maßnahmen zur Frischluftversorgung implementieren, um eine angenehme Umgebung zu schaffen.

Spezifische Anforderungen an die Lüftungstechnik

Im Heinrich-Pera-Hospiz gab es entsprechend spezifische Anforderungen an die Lüftungstechnik: Es musste ein kontinuierlicher Luftaustausch sichergestellt werden, der den in Krankenzimmern üblichen Luftmengen gemäß DIN 1946-4 entspricht. Die Planer strebten zudem eine optimale Verteilung der Frischluft bei minimalem Energieverbrauch an. Ein weiteres Ziel war es, die Lüftung so zu gestalten, dass sie absolut zugfrei und geräuschlos funktioniert. All dies sollte unter Berücksichtigung höchster Standards für Temperaturkomfort und Lufthygiene erfolgen.

An die Architektur angepasste Lösungen

Die architektonischen Vorgaben erforderten besondere Lösungen für das Lüftungssystem. Im Rahmen des Neubaus des Hospizes sollte die geplante kontrollierte Lüftungsanlage nicht nur eine erstklassige Funktion in Bezug auf Luftqualität, Entfeuchtung und Energieeffizienz bieten, sondern auch unauffällig und möglichst unsichtbar in das Gebäude integriert werden, sei es im Inneren oder auf dem Dach. Die Luftkanäle sollten in einer abgehängten Decke verschwinden, um das ästhetische Gesamtbild des Hauses nicht zu stören.

Die Lösung

Das Heinrich-Pera-Hospiz in Halle an der Saale ist ein gelungenes Beispiel für die Integration eines kontrollierten Lüftungssystems mit zusätzlicher Kühlung, das sich nahtlos in die Gebäudearchitektur einfügt und alle Anforderungen an Hygiene und Komfort erfüllt. Lediglich schmale Luftaustrittschlitze, Deckenluftauslässe oder Deckenkassetten sind sichtbar.

Für das Projekt wurde die ZETA Rev-Serie gewählt, der luftgekühlte Luft-Wasser-Kaltwassersatz mit Scrollverdichtern und Plattenwärmetauschern. Die Bauherrschaft entschied sich für eine Lösung von Swegon, die eine GOLD RX-Lüftungsanlage, einen ZETA Rev-Kaltwassersatz von BlueBox, Einweg-Komfortmodule PARAGON, Luftauslässe der Serie COLIBRI CR und CDD sowie Deckenkühlkassetten mit EC-Ventilatoren WKA-EC umfasst.

Lüftungsanlage mit Rotationswärmetauscher

Die Lüftungsanlage mit einem Rotationswärmetauscher ermöglicht kontrollierte Be- und Entlüftung sowie Wärmerückgewinnung. Die GOLD RX-Lüftungsanlage gewährleistet auf moderne und effiziente Weise den ständigen Bedarf an gefilterter Frischluft und verbessert dauerhaft die Raumluftqualität, indem geruchs- und staubbelastete Luft kontinuierlich durch frische Luft ersetzt wird.

Komfortmodule zum Heizen und Kühlen

Die 12 Gästezimmer werden durch die Einweg-Komfortmodule PARAGON im Sommer gekühlt und im Winter geheizt. Das PARAGON-Modul wurde speziell dafür entwickelt, um den Komfort in Hotel oder Pflegezimmern zu optimieren. Die Steuerung dieser Komfortmodule erfolgt raumweise durch die Regelung LUNA.

Die Luftauslässe COLIBRI CR und CDD sorgen in den weiteren gemeinschaftlich genutzten Räumen für die Frischluftversorgung.

Energetisch vorteilhafte Lösung 

Insgesamt versorgt das GOLD RX-Lüftungsgerät und der Kaltwassersatz ZETA Rev im Heinrich-Pera-Hospiz eine Fläche von knapp 1.450 m², einschließlich Gästezimmern sowie Büros, Technik-, Schulungsräumen sowie Arzt- und Schwesternzimmern. Besonders energetisch vorteilhaft ist die integrierte Wärmerückgewinnung der Swegon GOLD RX, die einen Wirkungsgrad von bis zu 95 % erreicht und somit signifikante Einsparungen ermöglicht.